Bielefeld-Verschwörung

1993 fand in Kiel eine Studentenparty statt, an der auch ein Gast aus Bielefeld teilnahm. „Bielefeld? Das gibt es doch gar nicht“, wunderten sich die anderen Gäste, da keiner von ihnen je von der Stadt gehört hatte. Auch der Informatikstudent Achim Held war anwesend. Wochen später, als er auf der A2 an der Ausfahrt Bielefeld vorbeifuhr, war die Abfahrt wegen einer Baustelle gesperrt, und der Name der Stadt war durchgestrichen. „Witzig“, dachte er, „die Stadt scheint ja tatsächlich nicht zu existieren!“. Er nahm den Vorfall zum Anlass, gängige Verschwörungs-theorien auf humorvolle Weise zu parodieren. Dafür entwickelte er eine Sci-Fi-artige Geschichte über die mysteriöse Nicht-Existenz von Bielefeld und verbreitete sie im Usenet, dem Vorgänger des Internets.